• Apfelhof Bärbach - Matthias Frey Music Einrich

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Matthias Frey
Pianist - Komponist - Produzent
Apfelhof Bärbach
56370 Schönborn

Im Mai 2020 hätte mein Trio, mit dem ich das neue Album "heart-ear-art" aufgenommen habe, ein Konzert beim Berliner Weltmusik-Salon gespielt. Da dies auf Grund der Corona-Krise leider nicht möglich war, haben wir als Ersatz ein Video produziert, welches am 6.Mai auf der Homepage des Weltmusik-Salons veröffentlicht wurde. Statt eines online-Konzertes senden wir sozusagen einen "Gruß aus der Küche": die beteiligten Solisten Christopher Herrmann/Cello, Rageed William/Duduk und ich stellen unsere Instrumente vor und erzählen über unseren musikalischen "Werdegang".

Viel Vergnügen 

Matthias Frey

Nachfolgend der link zu youtube:

https://www.youtube.com/watch?time_continue=18&v=ZR-xNIvAKl0&feature=emb_logo

Matthias Frey – Flügel schlägt eine Brücke vom Jazz zur Weltmusik. Nach Auftritten bei renommierten Jazzfestivals in Deutschland führten ihn Gastspiele, organisiert durch das Goethe-Institut, nach Ostafrika und den Nahen Osten und schließlich um die ganze Welt. Die Beschäftigung mit der Musik anderer Kulturen erweiterte sein kreatives Schaffen. Neben Projekten mit experimentellem Jazz, Jazz und Lyrik, Kammermusik, Filmmusik, komponiert er für verschiedene Weltmusikformationen. Zudem veranstaltet er eine eigene „Weltklang”-Reihe
Rageed William – Duduk, Nay stammt aus dem Irak und der orientalischen Musiktradition. Er ist ein Virtuose der Nay (arabische Bambusflöte) und der armenischen Duduk (mit der Oboe verwandtes Holzblasinstrument mit Doppelrohrblatt). Er studierte in Bagdad Musikwissenschaft, später in Deutschland Europäische Klassik, Tontechnik, Arrangement, arbeitete in mehreren Sinfonie- und Opernorchestern und Ensembles für Orientalische Musik.
Christopher Herrmann – Cello studierte zunächst klassische Musik. Aber die Neugier auf die Musik anderer Kulturen, auf Jazz und experimentelle Musik, erweiterten seinen musikalischen Kosmos. Dabei nutzt er Klangfarben vom barocken aber auch vom elektrischen Cello. Zu seinem musikalischen Werk zählen zahlreiche Alben sowie eigene Kompositionen für Cello, Streichquartette und -quintette und weltweite Gastspiele.

Neues Album von Matthias Frey:   heart - ear - art

mit

Matthias Frey - Flügel

Christopher Herrmann – Cello

Rageed William – Duduk, Nay

Ra`fat Muhammad – Perkussion, Gesang

GLM/Michèle Claveau zu der neuen CD von Frey/ Hermann/ William:

Lange hat man keine Titelgraphik mehr gesehen, die den musikalischen Geist und Gehalt eines Albums mit einem einzigen Wort sprachspielerisch so auf den Punkt bringt: Dreimal „Heart“ steht auf der neuen CD des Trios von Matthias Frey, Christopher Herrmann und Rageed William, aber durch die farbliche Absetzung ergibt sich „heart/ear/art“. Die Kunst, die man mit dem Ohr und dem Herzen aufnehmen kann, darum geht es hier.

Schon das erste Stück „Appearance Of The Jester“ breitet das ganze Programm aus: Ein abgedämpftes Piano führt eine geheimnisvolle, nach Tausendundeiner Nacht klingende Melodie ein, ein Cello nimmt sie mit wehmütigen Linien auf, und eine Flöte führt die beiden schließlich auf eine beschleunigte Abenteuerreise durch anmutige Klanglandschaften voller vertrauter wie überraschender Eindrücke. Bei „heart/ear/art“ kommen verschiedene musikalische Welten so harmonisch zusammen, wie man es ganz selten hört: Die Klangkultur und der formale Fundus der europäischen Klassik, die Expressivität und der Klangfarbenreichtum der arabischen Musik sowie die individuelle Freiheit und der rhythmische Drive des Jazz.

Was deshalb so mitreißend, organisch und spannend klingt, weil hier drei ausgewiesene Spezialisten für genre- und grenzüberschreitendes Musizieren zusammengefunden haben. Die größte Erfahrung - und mit fünf der neun Stücke die meisten Kompositionen – bringt der Pianist Matthias Frey mit, eine Ausnahmefigur der europäischen Musikszene. 1956 in Wiesbaden geboren, brachte sich Frey das Klavierspiel selbst bei und trat schon vom 14. Lebensjahr an mit eigenen Bands auf. Schon mit 20 veröffentlichte er seine erste LP mit ausschließlich eigenen Kompositionen, drei Jahre später gewann er dann den Solistenpreis beim Jazzfestival in San Sebastian und spielte daraufhin bei den wichtigsten Jazzfestivals in Deutschland.

Doch Frey blickte früh über den Tellerrand des damals noch relativ erratischen Jazz hinaus. Bereits 1983 bereiste er erstmals für das Goethe-Institut Ostafrika und den Nahen Osten, zahllose Reisen durch die ganze Welt, die seinen musikalischen Kosmos bereicherten, folgten bis heute. Frey arbeitete mit dem indischen Perkussionisten und Schlagzeuger Trilok Gurtu ebenso wie mit der Experimentalsängerin Lauren Newton, mit dem Rock-Star Jack Bruce wie mit dem Fusion-Schlagzeuger Curt Kress, mit den German All Stars wie mit im Weltmusiktrio TRI mit Büdi Siebert und Ramesh Shotham. Er realisierte ein „Jazz and Lyrik“-Projekt mit dem nigerianischen Autor Wole Soyinka, schrieb Kammermusik und komponierte seit 1982 zahlreiche Filmmusiken, die unter anderem für den Deutschen Fernsehpreis oder sogar für den Emmy nominiert wurden, er veranstaltet seit 2012 ein „Weltklang-Festival“ und seit 2013 ein Filmmusik-Festival. Zuletzt war Frey mit dem ägyptischen Oud-Spieler Basem Darwisch Mitgründer von Cairo Steps, die aktuell durch die Zusammenarbeit mit Deutschlands erfolgreichster Weltmusikband Quadro Nuevo für Furore sorgen. In all seinen Projekten, darunter bislang über 30 CD-Produktionen, ist Freys Leidenschaft für den Austausch mit anderen verschiedenster Musikkulturen präsent, bei dem Neue oder Minimal Musik auf Jazz, Folk, indische Ragas, afrikanische Rhythmen oder orientalische Skalen treffen können.

Diese Offenheit eint Frey mit dem Cellisten, Multiinstrumentalisten, „Weltkomponisten“ und Poeten Christopher Herrmann. Der 36-Jährige kommt von der Klassik und schloss das dementsprechende Studium bei Sabine Krams und Michael Sanderling an der Musikhochschule Frankfurt ab. Doch früh führte ihn seine Neugier auf die Musik anderer Kulturen und die Faszination für den Jazz dazu, seine eigene Klangsprache zu entwickeln. So wie Frey das ganze Spektrum des Klaviers ausnutzt und dessen Saiten auch direkt bespielt, nutzt Herrmann das barocke, das moderne wie das elektrische Cello, tritt außerdem als Pianist, Gitarrist und Geiger auf und orientiert sich stets an der menschlichen Stimme als Urquell seiner Kompositionen, zu denen zwei Cellokonzerte, mehrere Cello-Suiten und -Fantasien, Streichquartette- und quintette, Werke für größere Ensembles und Lieder gehören. Und eben weltmusikalische Songs wie die zwei Stücke auf „heart/ear/art“ (plus das abschließende „Taipeh“, das er gemeinsam mit Matthias Frey schrieb). Als Sideman wie mit eigenen Projekten hat er in aller Welt gespielt und zahlreiche Alben eingespielt; sehr erfolgreich war er zuletzt mit seinem 2014 gegründeten multikulturellen, der Vision einer musikalisch-poetischen Naturromantik verpflichteten „orchestra of truth“. Vor vier Jahren gründete Herrmann außerdem sein eigenes Label „cellosophie“.

Direkt in der großen orientalischen Musiktradition aufgewachsen ist der 42-jährige, aus dem Irak stammende Rageed William, ein Virtuose an zwei der ältesten Instrumente der Welt: Einmal an der Nay, der extrem anspruchsvollen arabischen Bambusflöte, zum anderen an der armenischen Duduk, einem ebenfalls wie eine Flöte klingenden, aber wegen seines großen Doppelrohrblatts eher mit der Oboe verwandten Holzblasinstrument. In seiner Jugend studierte William am Institut für Musikwissenschaft in Bagdad die klassische orientalische Musik bei den wichtigsten Lehrern des Irak. Vor dem Golfkrieg nach Deutschland geflohen, kam das Studium der europäischen Klassik, eine Ausbildung als Tontechniker und die Arbeit als Keyboarder und Arrangeur hinzu. Rageed William hat seitdem mit mehreren Sinfonie- und Opernorchestern gearbeitet, er pflegt im „Inspiration from Orient“-Duo mit dem Oud-Virtuosen Saif Al-Khayyat die Musik seiner Heimat und ist festes Band-Mitglied bei Cairo Steps.

Virtuosen dieses Rangs – der ägyptische Schlagzeuger und Sänger Ra’fat Muhammad stößt als „special guest“ bei der gemeinsam mit Christopher Hermann geschriebenen elegischen Ballade „Shorouq“ mit Rahmentrommel und Gesang noch dazu - können dann eben auch problemlos in „Sarasvati Mag Apollon“ von einem fröhlichen Tanz über eine bluesige Jam-Session zu einem traumhaften impressionistischen Finale schreiten, ohne dass der innere Zusammenhalt des Stücks je gefährdet wäre. Minimalistische lyrische Hymnen wie „Zoe“ werden ebenso meisterhaft zelebriert wie das rasante, in den Flamenco ausgreifende „Andalusia“. Große musikalische Kunst, die das Ohr öffnet, den Blick weitet und das Herz erreicht.

GLM Fine Music  Bestellnummer: FM 258-2

Video zum neuen Album:

https://www.youtube.com/watch?v=Q8AbcDtvSFk

Die CD erscheint offiziell am 27.März 2020

www.matthias-frey.com


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